Der Autoverkehr ist für Verl ein Baustein der Mobilität. In Verl angekommen benötigt jeder Autofahrer einen sicheren Parkplatz. Doch dieser Platz im Zentrum von Verl könnte nicht nur als Parkplatz hergerichtet und ausgewiesen sein, sondern könnte ebenso von Fahrradfahrern, Fußgängern, Außengastronomie oder Veranstaltungen genutzt werden oder naturbelassen sein.
Parkflächen effizient nutzen
Bisher werden Straßenränder (z. B. Wilhelmstraße) oder Plätze (z. B. Delphosplatz) als normale Autoabstellplätze betrachtet. Die Parkplätze in Verl sind über die ganze Stadt verteilt und in fast jeder Straße befinden sich Parkplätze. Parkraum sollte funktional sein, Dauerparker sollten nicht direkt im Zentrum parken, weil dort der Platz am wertvollsten ist. Für Dauerparker und Besucher der Innenstadt sollten entsprechende Parkräume außerhalb des Zentrums zur Verfügung stehen, entweder als ausgewiesene Parkflächen oder als Parkhaus (z. B. am Stadion). Wobei bei neu entstehenden Parkflächen der Flächenverbrauch und die Mehrnutzbarkeit im Mittelpunkt stehen sollte.
Intelligentes Parken
Ein Parkhaus am Poststadion könnte in der Woche für Dauerparker zur Verfügung stehen und an den Wochenenden für Großveranstaltungen, wie Verler Leben, Citylauf und 3. Ligaspiele genutzt werden. Weiter kann durch eine Begrünung des Parkhauses das Gebäude gut in die Umgebung eingebettet werden, ein Gründach mit Photovoltaik wäre eine interessante städtebauliche Alternative zu einem kommerziellen, ebenerdigen Flächenparkplatz. Ein Parkleitsystem mit entsprechender Beschilderung kann die Parkplatzsuche einfacher gestalten und insbesondere Dauerparker oder Ortsunkundige zu entsprechenden Plätzen leiten. Der unterirdische Parkraum an der Volksbank ist vielen gar nicht bekannt und steht teilweise leer.
Parkplätze neu denken
Durch die Neuordnung der innerstädtischen Parkflächen können im Zentrum vorhandene Parkflächen zurückgebaut werden und neu gewonnene Flächen anderen Verkehrsteilnehmern wie Radfahrern und Fußgängern zur Verfügung gestellt werden. Es stände den Fahrradfahrern und Fußgängern mehr Platz zur Verfügung und damit würde ihre Verkehrssicherheit steigen.
Gewonnene Flächen neu gestalten
Im Ausblick auf die Klimaerwärmung wäre eine Begrünung mit Bäumen eine sinnvolle Ergänzung. Die gewonnen Räume ständen auch für Cafés, Eisdielen oder der Außengastronomie zur Verfügung. Man stelle sich einfach den Delphosplatz ohne Autos vor, mit ein paar großen Bäumen und etwas Grünfläche. Die Aufenthaltsqualität im Zentrum würde steigen. Die umliegenden Geschäfte würden ebenfalls von der höheren Aufenthaltsqualität profitieren.
Parken in Wohngebieten
Auch das Parken in Wohngebieten wird zu einem immer größeren Problem. Viele Anwohner parken am Straßenrand oder auf dem Grünstreifen. So bleibt nur wenig bis gar kein Platz für Besucher. Wir wollen zum einen den Bus- und Bahnverkehr stärken, damit nicht jeder im Haushalt auf ein eigenes Auto angewiesen ist. Zum anderen müssen wir darüber diskutieren, die Anzahl der Stellplätze pro Haushalt zu erhöhen. Aber anstatt gewohnte Stellflächen oder Garagen zu bauen, könnte man Tiefgaragen einsetzen.
Parken in Verl – sicher und effizient
Jeder Autofahrer braucht in Verl einen sicheren Parkplatz, auch in Wohngebieten. Parkplätze müssen so effizient wie möglich genutzt werden. Mit einer Neuordnung der Parkflächen im Zentrum von Verl kann sich eine Möglichkeit ergeben, den Stadtraum für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
1 Kommentar zu „Unsere Ideen für besseres Parken in Verl“
Ich bin mit allem einverstanden ..was ich hier soeben gelesen habe …vorallem dass mit den Parkplätzen erhöhen pro Haushalt und den Tiefgaragen. Und günstiges wohnen für Azubis, Studenten oder Alleinstehende.