Die neue Schützenhalle wird es in der geplanten Form nicht mehr geben. Corona hat den Schützen leider finanzielle Grenzen aufgezeigt. Das bedauern wir sehr.
Die Stadt wollte sich mit 2 Millionen Euro an den Kosten beteiligen, um größere Veranstaltungen zu ermöglichen. Jetzt gilt es kreativ zu sein und neu zu denken. Wir hatten uns schon vor Jahren einen großen Veranstaltungsraum im Schulzentrum gewünscht. Natürlich dürfen wir den Zeitplan für den Umbau der Gesamtschule nicht verzögern, deshalb begrüße ich den Vorschlag die kurzfristige Einrichtung eines runden Tisches.
Das Hallenbad im Schulzentrum hätten wir uns nicht nur wegen der Parkplatzsituation schon früher lieber am Freibad gewünscht. Wir hätten dadurch auch mehr Platz für kulturelle Räume im Schulzentrum gehabt. Weil das aber abgelehnt wurde, haben wir das Projekt der St. Hubertus Schützengilde gerne unterstützt. Für einen neuen Veranstaltungsort in Verl müssen wir jetzt komplett neu denken. Eine mögliche Alternative wäre die Ostwestfalenhalle in Kaunitz. Die Halle ist zwar sanierungsbedürftig, aber sie bietet genug Parkplätze und ist gut zu erreichen. Auch der heutige Marktplatz könnte ein guter Standort für einen Veranstaltungsort sein, vor allem weil der Stadt hier schon einige Immobilien und Flächen gehören. Durch die Reaktivierung der TWE-Strecke müssen wir hier sowieso neu planen. Ich stelle mir hier eine moderne Mobilitätsstation für Bus, Bahn und was die Zukunft sonst so bringt vor. Hier wäre für mich ein Gesamtkonstrukt inklusive einer neuen Stadt- und Mehrzweckhalle interessant.
Wenn wir sowieso neu denken, sollten wir offen für alles sein – für alles, was möglichst schnell geht und wo unser Steuergeld sinnvoll investiert ist. Krisen bieten auch immer Chancen.